2022, 207 Seiten
60 schwarzweisse Abbildungen
gebunden
16 × 24 cm
978-3-03919-576-3
CHF 39.00
Leander Diener
Das Jungfraujoch
Eine Geschichte der Hochalpinen Forschungsstation 1922-1952
Mit dem Bau der Bahn auf das Jungfraujoch und deren Eröffnung im Jahr 1912 war die Idee verbunden, wissenschaftliche Forschung auf «höchster» Ebene durchführen zu können. 1931 schliesslich, nach fast zehnjähriger Vorarbeit, nahm die wissenschaftliche Forschungsstation auf der Bergstation des Jungfraujochs die Arbeit auf. Ursprünglich als Projekt der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft und des Schweizer Alpen-Clubs geplant, konnte 1930 eine internationale Stiftung mit Beteiligung von Forschungsgemeinschaften aus Deutschland,
Österreich und Grossbritannien ins Leben gerufen werden.
Die zunehmend schwierige internationale Lage in den 1930er-Jahren und die Kriegsjahre stellten die noch junge Station auf eine harte Probe. Und auch nach dem Krieg startete sie unter schwierigen Bedingungen, da in der Schweiz keine nationale Forschungsförderung existierte. Dies änderte sich erst mit der Gründung des Schweizerischen Nationalfonds 1952. Der Autor beschreibt die Mess- und Beobachtungsstation auf dem Jungfraujoch nicht nur als ein Pionierprojekt verschiedenster Disziplinen, sondern auch als ein frühes Beispiel für die Wissenschaftsförderung in der Schweiz, notabene an äusserst prominenter Lage.
Leander Diener aus Zürich ist promovierter Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte an der Universität Zürich.
Pressestimmen
«Eine Lektüre lohnt sich, schon allein wegen des spektakulären Bildmaterials.» Julian Schellong in H-Soz-Kult
«Der in Weiss gehaltene Einband des Paperbackbandes passt zum Schnee, der auf zahlreichen zeitgenössischen Fotos im Buch zu sehen ist. Bei diesen handelt es sich ausschliesslich um Schwarz-Weiss-Abbildungen. Zusammen mit der an Schreibmaschinentypen erinnernden Schrift auf dem Einband und in den thematischen Einschüben im Buch wecken sie Assoziationen mit den Gründungsjahren der Station. Dadurch ergibt
sich ein stimmiges Erscheinungsbild des handlichen Bandes.» Tobias Krüger in der Berner Zeitschrift für Geschichte
«Insgesamt ist es dem Verfasser gelungen, seinen Anspruch, mit seiner Studie einen Einblick in die facettenreiche schweizerische und internationale Wissenschaftspolitik zu vermitteln, einzulösen.» Tobias Krüger in der Berner Zeitschrift für Geschichte
«Es ist kurzweilig geschrieben und mit Gewinn zu lesen» H-Soz-Kult