Wohnraum, Eigennutz, Gemeinsinn

2023, 168 Seiten

115 farbige und sw Abbildungen

Gebunden

21.5 × 28 cm

978-3-03919-617-3

CHF 39.00

M. Schmitz, F. Saner, D. Gut, J. Schindler

Wohnraum, Eigennutz, Gemeinsinn

Die Baugenossenschaft Wiedikon zwischen bürgerlicher Gründungszeit und gentrifizierter Gegenwart

Wer hat Anrecht auf bezahlbaren Wohnraum? Welchen architektonischen Ausdruck wählt eine kleine bürgerliche Genossenschaft? Wie wechseln Geld, Macht und Ressourcen den Besitzer? Dieses Buch richtet den Blick auf genossenschaftliches Zusammenleben und präsentiert eine Fallstudie zur Baugenossenschaft Wiedikon (BGW) in Zürich. Gegründet wurde sie nach dem Ersten Weltkrieg vom freisinnigen Bauunternehmer Heinrich Hatt-Haller, der zusammen mit den beteiligten Handwerkern auch den grössten Teil des Genossenschaftskapitals besass. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich die BGW zur Mitgliedergenossenschaft, blieb aber bürgerlich-konservativ ausgerichtet. Ab 2009 entwickelte sie sich im Kontext der Aufwertung Wiedikons nach der Schliessung der Westtangente in eine neue Richtung und schloss sich weitgehend dem linken Genossenschafts-Mainstream an.
Das Buch bettet die Geschichte der Genossenschaft kritisch in die Stadtentwicklung Zürichs ein und fragt nach der sozialen und politischen Bedeutung von Wohnbaugenossenschaften im Kontext der aktuellen Gentrifizierungstendenzen.

Herausgegeben von den Historikern Michael Schmitz, Fabian Saner und Daniel Gut sowie der Gestalterin Jane Schindler. Mit Beiträgen u. a. von Daniel Gut, Christian Koller, Irina Davidovici, Zimmermann Sutter Architekten und Philippe Koch.

Pressestimmen

«Das Buch macht nicht nur die Geschichte der BGW und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner sichtbar, sondern auch die städtebauliche und demografische Entwicklung der Stadt Zürich.» TEC21

«Das sorgfältig gestaltete Buch ist mehr als eine Chronik der BGW.» TEC21