Radio und Fernsehen in der Schweiz

2006, 424 Seiten

15 farbige und 64 sw Abbildungen

gebunden

19.2 × 29.4 cm

978-3-03919-020-1

CHF 68.00

Theo Mäusli, Andreas Steigmeier

Radio und Fernsehen in der Schweiz

Geschichte der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG 1958-1983

Als der Bundesrat grünes Licht gab, um das Fernsehen auf Anfang 1958 definitiv einzuführen, war das Radio eine gefestigte nationale Institution. Aber die «Television» befreite sich aus ihren Kinderschuhen und eroberte mit Siebenmeilenstiefeln die Schweizer Wohnzimmer. Das Radio kam ins Hintertreffen und musste sich als Begleitmedium neu positionieren. Das enorme Wachstum der SRG, die zu dieser Zeit ein publizistisches Monopol für Radio und Fernsehen innehatte, führte zu organisatorischen Krisen und zu politischen Interventionen. Immer breitere Kreise waren in den 70er-Jahren mit den SRG-Medien unzufrieden. Dem Fernsehen wurde Linkslastigkeit vorgeworfen, und Piratensender wie Radio 24 suchten ein junges Publikum, das die SRG nicht bediente. Schliesslich kam es zum Bruch des publizistischen Monopols der SRG und zur Etablierung von zahlreichen Lokalradios. Das Buch enthält Beiträge in allen vier Landessprachen. Teilübersetzungen ermöglichen die Lektüre des ganzen Werks sowohl in Deutsch, als auch in Französisch und Italienisch.

Pressestimmen

"Das Werk ist «wesentlich mehr als eine wissenschaftliche Abhandlung der schweizerischen Mediengeschichte, die ausnahmslos ein Fachpublikum interessieren dürfte. Vielmehr bietet es auch dem medienbegeisterten ‹Laien› und TV- und Radionostalgikern eine Fülle relevanter und kompetent zusammengestellter Infos.» (Aargauer Zeitung, 1. März 2006)

«Mediengeschichte ist im Idealfall so etwas wie eine Histoire totale. Als solche ist sie breiteste Gesellschaftsgeschichte: politische Geschichte wie Alltagsgeschichte, Nationalgeschichte wie Weltgeschichte. Und wie Radio und Fernsehen Pioniere waren, so ist der Band von Mäusli und Steigmeier dem Pioniergeist ihres Gegenstands verpflichtet und darum als wichtiger Beitrag für eine noch neuere ‹Neue Schweizer Geschichte› zu würdigen, die eigentlich überfällig ist.» (Georg Kreis, NZZ, 31. März 2006)