2023, 520 Seiten
7 sw und farbige Abbildungen
gebunden
16 × 24 cm
978-3-03919-389-9
CHF 49.00
Marco Jorio
Die Schweiz und ihre Neutralität
Eine 400-jährige Geschichte
Die Schweiz sucht ihre Rolle in Europa und der Welt nicht erst seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine. Mit dem schrittweisen Aufbau der Europäischen Union und dem Ende des Kalten Krieges (1989) hat sich die internationale Lage unseres Landes von Grund auf geändert. Die Schweiz muss sich überlegen, welche Haltung sie als Staat mitten in Europa einnimmt und wie sie sich nach dem Untergang der bipolaren Welt positioniert. In diesen Diskussionen spielt die Neutralität eine zentrale Rolle.
Aus der Staatsmaxime ist ein nationales Identitätsmerkmal geworden. Woher kommt diese tiefe Verankerung in der Bevölkerung? Wie konnte die Neutralität die Identität des Landes dermassen prägen? Wie, wann und warum entstand sie? Und können aus der Vergangenheit Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt werden?
Der Blick auf 400 Jahre Neutralitätsgeschichte gibt Antworten auf diese Fragen. 50 Jahre nach dem monumentalen Werk von Edgar Bonjour (1965–1970) legt der Historiker Marco Jorio eine neue Gesamtdarstellung zum Thema auf der Basis der Forschungen der letzten Jahrzehnte vor.
Marco Jorio, Dr. phil., ist Historiker und lebt in Rüfenacht bei Bern. Von 1988 bis 2014 war er Chefredaktor des Historischen Lexikons der Schweiz (HLS). Daneben forscht und publiziert er zu den Aussenbeziehungen der Schweiz im Ancien Régime, zum Fürstbistum Basel, zum Schweizer Katholizismus und zur Militärgeschichte.
Pressestimmen
«Der Historiker Marco Jorio erfasst die 400-jährige Geschichte der Schweizer Neutralität in einem geradezu enzyklopädischen Band. Die Diskussion über eine aussenpolitische Neuorientierung der Schweiz kann eine Klärung des Geflechts von historischen Fakten, Interpretationen und Mythen um die Neutralität gut brauchen.» SGA
«Jorio weist in seinem fundiert recherchierten und glänzend geschriebenen Werk nach, dass die Schweiz bis ins 17. Jahrhundert keine Neutralität wahrte.» Daniel Arnet im SonntagsBlick
«In den anstehenden Debatten darüber, wie unsere alte Maxime intelligent saniert werden könnte, sind kreatives Denken und offene Blicke unentbehrlich. Auch wenn man mit Jorios Erwägungen nicht in allen Punkten einverstanden sei mag – seine hervorragend dokumentierte und dazu flüssig geschriebene Neutralitätsgeschichte kann dabei unbestreitbar als solide Leitplanke dienen.» Jürg Schoch in Journal21
«gut lesbar» Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Respekt vor Marc Jorios reichhaltigem Opus» SGA
«Glänzend geschrieben» SonntagsBlick
«Neutralität bedarf einer Renaissance» Journal21