Chronist der sozialen Schweiz

2019, 272 Seiten

230 farbige und sw-Abb.

Gebunden

21 × 28.5 cm

978-3-03919-488-9

CHF 59.00

Christian Koller, Raymond Naef

Chronist der sozialen Schweiz

Fotografien von Ernst Koehli 1933-1953

Der Name Ernst Koehli fehlt in den grossen Publikationen über die Geschichte der Fotografie in der Schweiz. Er gehörte zur Gilde der Auftragsfotografen, die in ihren Ateliers Kundenaufträge ausführten, als Fotoberichterstatter für Magazine tätig waren oder bei Bildagenturen arbeiteten. Das Buch fokussiert auf einen zentralen Teil von Ernst Koehlis Schaffen: die Arbeiterbewegung. Mit seiner Herkunft aus dem Arbeitermilieu und seinen Aufträgen aus dem Umfeld von Gewerkschaften, Parteien, Hilfswerken und der öffentlichen Hand wird Koehli zum Chronisten der sozialen Schweiz während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Berufsporträts, Versammlungen oder Reportagen aus Ferienheimen geben einen intimen Einblick; zusammen mit den Essays und Recherchen der Autorinnen und Autoren rücken sie die damaligen Ereignisse in den Blick und verschaffen Zugang zu den unterschiedlichen Lebenswelten.

Herausgegeben von Christian Koller, Direktor des Schweizerischen Sozialarchivs, und vom Grafiker Raymond Naef, der den Nachlass vor der Vernichtung gerettet und dem Sozialarchiv übergeben hat. Mit Beiträgen der Schriftstellerin Melinda Nadj Abonji, des Stadtchronisten Hannes Lindenmeyer, des Journalisten Koni Loepfe und der Historiker Christoph Schlatter, Stefan Länzlinger und Bruno Meier.

Pressestimmen

«Das Buch bewegt sich als Grenzgänger entlang verschiedener Sparten und präsentiert eine facettenreiche Aufarbeitung von Koehlis Werk.» Schweizerisches Archiv für Volkskunde

«Das Buch lässt die Leserinnen und Leser nicht nur den Fotografen Ernst Koehli kennenlernen, es wird dank diesem Konzept auch zur Chronik der 1930er und 1940er Jahre.» Adi Kälin in der Neuen Zürcher Zeitung

«Die Wiederentdeckung eines Züricher Fotografen» Tages-Anzeiger

«Wahrlich, ein Aufwand, der sich gelohnt hat.» Schweizerisches Archiv für Volkskunde

«Seine Bilder sind stark, aber unaufgeregt.» workzeitung