Liebe und Vernunft

2016, 256 Seiten

8 sw Abb.

Halbleinenband

14.7 × 22.1 cm

978-3-03919-383-7

CHF 39.00

E-Book

Verena E. Müller

Liebe und Vernunft

Lina und Eugen Huber. Porträt einer Ehe

Linas unerwarteter Tod 1910 stürzte Eugen Huber in eine Sinnkrise. Über sieben Jahre schrieb der Verfasser des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs seiner verstorbenen Frau täglich einen Brief. Er berichtete, was er erlebte und was ihn bewegte. Diese persönlichen Dokumente eröffnen eine einmalige Sicht auf den bürgerlichen Alltag um die Jahrhundertwende und auf eine höchst ungewöhnliche Ehe. Das biografische Porträt zeichnet eine symbiotische Verbindung auf Augenhöhe – zwischen einem der bekanntesten Schweizer Juristen und der ehemaligen Kellnerin Lina Weissert.
Anfangs unsterblich verliebt, schätzte Eugen Huber seine Frau über viele Jahre auch als Mitarbeiterin. Sie war massgeblich an seinen Hauptwerken beteiligt. Lina ihrerseits, die aus Vernunftgründen in die Ehe einwilligte, entwickelte im Lauf der Zeit eine tiefe Zuneigung. Diese Liebe, die 1873 in Zürich ihren Anfang nahm, trug den prominenten Juristen und Nationalrat durch manche Phase der Depression und Selbstzweifel.

Verena E. Müller ist Historikerin und Publizistin aus Zürich. Sie setzt sich seit 40 Jahren mit Frauenfragen und Frauengeschichte auseinander.

Pressestimmen

«Das Buch ‹Liebe und Vernunft› macht auch verständlich, wie die persönlichen Erfahrungen von Lina und Eugen Huber das ZGB geprägt haben, das ja Verlobung und Ehe, aber auch Vormundschaft und Kindesverhältnis rechtlich fasst.» Tages-Anzeiger

«Es ist atemberaubend, mit zu verfolgen, wie sich die Beziehung der beiden von Lebensabschnitt zu Lebensabschnitt, von Wohnort zu Wohnort und den entsprechenden beruflichen Anforderungen: Genf, Zürich, Basel, Halle, Bern, entwickelte.» Judith Stamm (für www.seniorweb.ch)

«Die Ehe der beiden wurde vor viele Herausforderungen gestellt, die die Autorin sachkundig und einfühlsam schildert, ohne den Blick für die komischen Situationen zu verlieren.» P.S.

«In seiner grossen Trauer schrieb Eugen seiner Lina nach dem Tod jeden Tag einen Brief, bis er sieben Jahre später erneut heiratete. Aus diesen Briefen an eine Tote schöpft Verena E. Müller, und sie entwirft ein Sittenbild der vorletzten Jahrhundertwende. Dabei geht sie mit der gebotenen Vorsicht vor, stellen Hubers Briefe doch seine sehr persönliche Sicht dar.» Neue Zürcher Zeitung

«Diese persönlichen Dokumente eröffnen eine einmalige Sicht auf den bürgerlichen Alltag um die Jahrhundertwende und auf eine höchst ungewöhnliche Ehe eines der bekanntesten Schweizer Juristen mit einer ehemaligen Kellnerin.» Agenda

«Eine der schönsten Zürcher Liebesgeschichten» Zürcher Tagblatt

«Das Portrait einer Ehe und das Zeitbild einer Epoche» Der Landbote

«Überraschende Hintergründe zu einem Gesetzeswerk, das heute noch unser Leben bestimmt.» Tages-Anzeiger

«Ein Sittenbild der vorletzten Jahrhundertwende» Neue Zürcher Zeitung