Forschung in der Filterblase

2020, 192 Seiten

broschiert

13.5 × 21 cm

978-3-03919-500-8

CHF 34.00

E-Book

Urs Hafner

Forschung in der Filterblase

Die Wissenschaftskommunikation der Schweizer Hochschulen in der digitalen Ära

Die Schweizer Hochschulen bauten in den letzten Jahren ihre Kommunikationsstellen massiv aus, insbesondere im Bereich Social Media. Sie erhoffen sich davon die zielgenaue Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Die Bürgerinnen und Bürger sollen besser über die Leistungen der von ihnen finanzierten Forschung informiert werden. Denn unbestritten gilt: In der demokratischen Wissensgesellschaft muss zwischen Forschung und Publikum ein offener Dialog geführt werden, in beiderseitigem Interesse. Doch die Kommunikationsstellen wenden sich von der breiten Öffentlichkeit ab. Sie betreiben primär Reputationsmanagement und Community-Building der aktuellen und künftigen Studierenden, also ihrer «Kunden». Sie kommunizieren wie Unternehmen und vernachlässigen den Diskurs zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Und die Medien übernehmen die professionell aufbereiteten Erfolgsmeldungen dankbar. Wer springt in die Bresche?

Urs Hafner ist freiberuflicher Historiker, Autor und Journalist. Von 2007 bis 2014 arbeitete er als Wissenschaftsredaktor beim Schweizerischen Nationalfonds. Bei Hier und Jetzt publizierte er «Heimkinder. Eine Geschichte des Aufwachsens in der Anstalt» (2011), 2015 erschien «Subversion im Satz. Die turbulenten Anfänge der NZZ (1780–1798)». Er lebt in Bern.

Pressestimmen

«Der Verdienst der Studie ist, dass sie dem notorisch unscharfen Feld der Wissenschaftskommunikation klarere Konturen gibt.» SAGW Bulletin

«Hafner zeigt auf, wie Schweizer Hochschulen ihre Kommunikation organisieren. Und stellt fest: Zwar sei von Forschungserfolgen und Projekten die Rede, aber es gehe mehr und mehr nur noch um Imagepflege für die Institutionen.» NZZ

«Hafner führt uns als kenntnisreicher Reiseführer durch das Geflecht der zahlreichen Institutionen und Vereinigungen, mit ihren je besonderen Entstehungskontexten und politischen Affinitäten.» H-Soz-Kult

«Hafner hat für sein Buch nicht nur die Publikationen der Universitäten und Fachhochschulen und ihren Internetauftritt untersucht, sondern darüber hinaus 34 Personen interviewt und eine schriftliche Umfrage zu den Strukturen der Kommunikationsabteilungen gemacht.» UZH Magazin

«methodisch fundierter Essay» H-Soz-Kult

«faktenreiches Buch, das sich bestens liest» UZH-Magazin

«äusserst nützliches, zur Selbstreflexion anregendes Instrumentarium» SAGW Bulletin