Anhäufen, forschen, erhalten

2016

50 sw Abb.

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978-3-03919-911-2

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Anna Joss

Anhäufen, forschen, erhalten

Die Sammlungsgeschichte des Schweizerischen Nationalmuseums 1899 bis 2007

Das Schweizerische Nationalmuseum verfolgte seit seiner Eröffnung 1898 sehr unterschiedliche Sammlungstätigkeiten. Während sich die Geschichtsschreibung bisher vor allem für Fragen der Konstruktion von Nation und für die Prozesse der Identitätsbildung interessierte, untersucht Anna Joss erstmals die Sammlungspraxis und zeigt, dass für die Museumsangestellten in ihren alltäglichen Tätigkeiten auch ganz andere als repräsentative Aspekte leitend waren: nämlich Objekte anzuhäufen, zu erforschen und zu erhalten. Die vorliegende Sammlungsgeschichte rückt Protagonisten der Museumswelt in den Blick, die bisher wenig beachtet wurden: Kunsthändler, Donatorinnen, Schreiner, Vergolder, Restauratorinnen, Chemiker und andere mehr. Erzählt wird, welche Wege bekannte Sammlungsstücke wie die «Gotthardpost» und rätselhafte Dinge im Museumsbetrieb gingen und wie sich die Objekte selbst dabei nach und nach veränderten.

Anna Joss ist Historikerin mit den Schwerpunkten Sammlungs- und Museumsgeschichte sowie Raum-, Wohn- und Baugeschichte. Mit der vorliegenden Publikation hat sie an der Universität Zürich promoviert.

Commentaires de presse

«Die an der Universität Zürich entstandene Dissertation ist eine Pioniertat, es gibt kaum Vergleichbares. Andere Geschichten zu historischen Museen fokussieren auf den Ausstellungsaspekt. Der aufregendste Befund ist die Entdeckung des Museums als ökonomischer Institution.» (Neue Zürcher Zeitung)

«Das Buch wird mit seiner starken These dreier thematischer Epochen die Diskussion kulturgeschichtlicher Sammelpraktiken zweifellos befruchten.» (NIKE-Bulletin)

«Die Verfasserin hat sich so intensiv in das Thema eingearbeitet, dass sie das frühere Wirken einzelner, an der Museumsarbeit Beteiligter herausfiltern konnte und so ersichtlich wird, wie zeit- und personenabhängig die Bedeutung des Sammlungsgutes und der Umgang mit ihm ist. - Chapeau!» (Museum Aktuell 228, 2016)

«Joss leistet mit ihrer Sammlungsgeschichte einen ansprechend illustrierten und insgesamt lesenswerten Beitrag zu einem weiterhin unterrepräsentierten Forschungsfeld.» (Francia-Recensio)

«In schickem Schwarz-Weiss gehalten.» Neue Zürcher Zeitung

«eine anregende und erhellende Studie» NIKE-Bulletin